Nachhaltigkeitsbericht 2024: Der Kreislaufansatz von a&o
Bestandsgebäude umnutzen, erneuerbare Energien ausbauen, Abfälle reduzieren
Berlin, 26.08.2025 – „Unser Fokus liegt auf direkten, überprüfbaren Emissionsreduktionen innerhalb unserer eigenen Betriebsabläufe und Wertschöpfungskette“, erklärt ESG-Direktor Arben Maliqi, „das bedeutet: Optimierung der Energieeffizienz, Ausbau erneuerbarer Energien, Reduzierung von Abfall und intensive Zusammenarbeit mit Lieferanten, um messbare Emissionsreduktionen zu erzielen, anstatt auf externe Ausgleichslösungen zu setzen.“ Der Nachhaltigkeitsbericht Nr. 3 gibt erneut Einblick in die ESG-Strategie und -Maßnahmen von Europas größter privater Budget-Kette a&o Hostels. Der 28-seitige Bericht steht jetzt zum Download bereit. Der 28-seitige Report steht ab sofort zum Download bereit.
a&o betreibt derzeit 43 Hostels in 30 Städten in zehn europäischen Ländern mit rund 29.000 Betten. Beispielhaft nennt Maliqi für 2024 die folgenden Resultate und Maßnahmen:
- Strombedarf: zu 98 Prozent abgedeckt durch erneuerbare Energien
- Photovoltaik: aktuell zwölf a&o-Immobilien produzieren etwa 500 MWh pro Jahr
- Lokale Partner: die Beispiele Venedig, Florenz und Budapest zeigen, dass 90 Prozent der benötigten Lebensmittel durch lokale Lieferanten abgedeckt werden können
- Einwegverpackungen beim Frühstücksbuffet: komplett abgeschafft
- Lebensmittelüberwachung: Einführung von FoodNotify zur Digitalisierung von Bestellungen und Beständen sowie zur Echtzeit-Verfolgung von Lebensmittelabfällen
Damit sind zugleich auch die Meilensteine für die kommenden Jahre festgelegt: Ausbau der Photovoltaik-Kapazitäten und der lokalen Beschaffung an sämtlichen Standorten. Außerdem ist bis Anfang 2026 die Einführung eines Umweltmanagementsystems vorgesehen.
93 Prozent Bestand: Gebäudeeffizienz entscheidend
Eine Schlüsselrolle spielen auch in Zukunft die Themen Gebäudeeffizienz und energetische Sanierung. 40 der aktuell 43 a&o-Standorte sind Bestandsimmobilien, d.h. sie wurden ehemals anders genutzt, z.B. als Büro-, Verwaltungs- oder Fabrikgebäude. Das Unternehmen plant weitere Investitionen in die energetische Sanierung bestehender Gebäude. Ziel ist mindestens die Energieeffizienzklasse C für jedes Haus. Alle Häuser sind GreenSign-zertifiziert (Neueröffnungen ausgenommen). Im Jahr 2024 führte a&o neun Nachhaltigkeitsaudits durch: Das a&o Hostel Edinburgh City erreichte eine Konformitätsrate von 90 Prozent und ist damit nach dem a&o Venezia Mestre das zweite Objekt, das dieses Niveau erreicht hat.
Gesellschaftliche Verantwortung: Bildung, Kultur, Gemeinschaft
Neben messbaren energetischen Maßnahmen gehört nach wie vor gesellschaftliches Engagement zur Nachhaltigkeitsstrategie von a&o und damit Investitionen in soziale Projekte, Bildung, kulturelles Engagement und die Förderung von Gemeinschaften. Beispiele hierfür sind:
- a&o setzt auf Weiterbildung und Training von Mitarbeitenden, u.a. durch die a&o Academy; sowie Mental Health-Angebote (Nilo) für psychische Gesundheit
- Über 2.000 kostenlose Übernachtungen, um Wohltätigkeitsorganisationen und kulturelle Initiativen zu unterstützen; darüber hinaus Sponsoring lokaler/regionaler SportlerInnen/-Sportclubs
- art&o: Kooperationen mit mehr als 350 Künstlern, die seit Gründung 2018 in der a&o Kunsthalle Leipzig ausgestellt und gearbeitet haben
- a&o educare: Bildungs-Initiative mit nachhaltigkeitsorientierten Lerninhalten, z.B. Entwicklung und Umsetzung eines Insektenhotels zusammen mit Stadt Frankfurt und Fresenius Hochschule; SDG Learning (Bildung für nachhaltige Entwicklung) in den a&o Häusern
„Reisen sollte für jeden zugänglich sein“
Auch für CEO Oliver Winter bleibt Nachhaltigkeit ein Top- und Herzensthema. Winter, der a&o vor 25 Jahren mit dem ersten Haus in Berlin Friedrichshain gegründet hat, betont die Relevanz des Reisens, die trotz nachteiliger Nebenwirkungen nicht infrage gestellt werden dürfe: „Wenn ich auf die Reise zurückblicke, die wir im Jahr 2000 begonnen haben, erinnere ich mich an eine einfache, aber starke Überzeugung: Reisen sollte für jeden zugänglich sein – es erweitert den Horizont, stärkt die Toleranz und inspiriert zu neuen Ideen und Projekten.“