Wieder offen: a&o Kunsthalle Leipzig startet mit Arbeiten des Südkoreaners Jaeyong Choi in den Herbst

  • Erste Ausstellung nach monatelanger Corona-Schließung
  • Vernissage am Freitag, 4. September, 19 Uhr   
  • Leipziger Künstler*innengruppe nutzte die Halle im Sommer als Atelier 
  • Zwei weitere Ausstellungen bis Jahresende 

 

Berlin/Leipzig – „Wir können es kaum erwarten, endlich wieder unsere Türen zu öffnen und Besucher zu empfangen“, freut sich art&o-Projektleiterin Tanja Heuchele auf die bevorstehende Vernissage am kommenden Freitag, 4. September, 19 Uhr. Gut ein halbes Jahr war die a&o Kunsthalle Leipzig geschlossen; mit der Ausstellung „Im a business man. Who´s a business man?“ des südkoreanischen Künstlers Jaeyong Choi startet „das gesamte Team optimistisch in den Herbst“, so Heuchele, die die Zeit der Schließung mit der Nutzung als Atelier vorübergehend überbrücken konnte.      

„Wechselseitige Verbindungen, Erwartungen und Ansprüche, Kompromisse und Widerstände, Anpassungen und Anspannungen“ – Jaeyong Chois Installationen zum Verhältnis von Individuum und Kollektiv zeigen zugleich persönliche Erfahrungen und gesellschaftliche Tendenzen. „Das lässt den Betrachter nicht unberührt“, so Tanja Heuchele, „es entstehen neue Verhältnisse und Beziehungen im Raum“ und verspricht „einen Start in den Kunst-Herbst mit Wucht“.

Jaeyong Choi war u.a. Meisterschüler bei Professor Joachim Blank an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst; der 1984 in Seoul geborene Künstler kommt bereits auf rund 50 Einzel- und Gruppenausstellungen weltweit und hat mehr als ein Dutzend Auszeichnungen und Stipendien erhalten.  

Kunsthalle war vorübergehend Atelier 

Aber auch während der Schließung fand die Kunsthalle im Sommer ihre Bestimmung: Die Leipziger Künstler*innengruppe „work in process“ nutzte die Räumlichkeiten im Juli und August als Atelier – eine Premiere, die für Tanja Heuchele und ihr Team eine „Option mit Zukunft“ sein könnte: „Unser Angebot wurde von den Künstler*innen so gut angenommen, dass wir über die Einrichtung ständiger Atelierflächen nachdenken.“ Zu work in process gehören sieben interdisziplinär arbeitende Künstler*innen mit dem Fokus auf werkbezogene Denk- und Schaffensprozesse.   

Weitere Ausstellungen bis Jahresende 

Nach der Solo-Ausstellung von Jaeyong Choi stehen in diesem Jahr noch zwei Gemeinschafts-Auftritte auf dem Programm der a&o Kunsthalle Leipzig: die HGB Meister*innenausstellung 2020, vom 1. bis 31. Oktober; und „Kontingenz und Malerei“ mit Werken von Christiane Bergelt, Jasmin Schmidt, Lydia Wahrig, Johannes Listewnik, 19. November bis 14. Februar 2021. 

Der Eintritt in die Kunsthalle, für die ein umfassendes Hygienekonzept erarbeitet wurde,  ist weiterhin frei; die Öffnungszeiten sind Donnerstag bis Samstag, 16 bis 19 Uhr, sowie nach Vereinbarung (Kontakt: [email protected]).

 

Über a&o Hostels 

a&o wurde im Jahr 2000 von Oliver Winter gegründet und betreibt derzeit 39 Hostels in 23 Städten und acht europäischen Ländern. Für 2020 sind weitere Neueröffnungen u.a. in Kopenhagen und Budapest geplant. Der a&o-Gästemix ist vielfältig: Rucksacktouristen gehören ebenso dazu wie Alleinreisende, Familien, Schulgruppen und Vereine. Auch die Zahl der Businessreisenden und Senioren nimmt zu. Als größter Hostelanbieter Europas, wächst die Kette mit über 15 Prozent pro Jahr. Mit rund 28.000 Betten und über 5 Millionen Übernachtungen verzeichnet a&o einen Umsatz von über 165 Millionen Euro (2019). Seit 2017 ist der amerikanische Investor TPG Real Estate Eigentümer von a&o. a&o feiert 2020 seinen 20. Geburtstag – das Unternehmen wird nach wie vor vom Gründer geführt.